RL – Fragen und Antworten: Luka Sabbat

Wie fühlte es sich an in diesem Retro-Outfit – im Smoking à la Old Hollywood und Jazz-Zeitalter, doch mit dem für Ralph Lauren typischen Twist eines Gürtel mit großer Schnalle im Westernstil und Jeans?

Ich fühlte mich wie in einem Film, vor allem, weil alle anderen auch in diesem Stil gekleidet waren. Als großer Fan von Jeans und Stiefeln fühlte ich mich darin sofort wohl. Die gesamten vorangegangenen Gespräche waren von einem tatsächlichen Abend in Ralph's Club während der Fashion Week noch vor COVID inspiriert. Einfach toll: alle waren gut gekleidet, Janelle Monáe trat auf ... Es wirkte wie eine Szene direkt aus „The Great Gatsby“. Echt irre.

Wie war die Atmosphäre am Set?

Gigi ist eine gute Freundin von mir, und es war einfach toll, mit bekannten Gesichtern zusammenzuarbeiten. Wir haben unsere Insider-Witze und kennen uns gegenseitig. Ich hatte Gigi seit der Geburt ihres Babys nicht gesehen. Sie jetzt als Mutter zu erleben, ist wirklich cool. Ich habe bisher nur einen winzigen Ausschnitt des Videos [für die Kampagne] gesehen – voll krass! So etwas hat noch kein anderer gemacht, glaube ich.

Wie würden Sie Ihren persönlichen Stil beschreiben?

Schlicht. Klassisch. Zeitlos. Ab und an trage ich auch mal etwas Ausgefallenes. Manchmal ist mir nach ein bisschen Spaß. Aber für den Alltag habe ich eine Art Uniform: Bootcut-Jeans, Stiefel, weißes T-Shirt, Sakko, Lederjacke. Ganz einfach. Stücke, die je länger man sie trägt, umso besser aussehen.

Das hört sich ganz nach Ralph Lauren an. Sie haben sich auch früher bereits zum Thema Repräsentation geäußert. Was bedeutet es für Sie, einen luxuriösen Herrenduft zu repräsentieren?

Das ist einfach fantastisch. Es handelt sich um eine globale Kampagne. Die USA erhalten nicht immer die Top-Ratings, aber letztendlich sind sie doch die Besten! Das ist der Grund, warum ich hierher gezogen bin, und das ist auch der Grund dafür, warum ich immer noch hier lebe. Teil von etwas zu sein – insbesondere von Ralph Lauren, einer durch und durch US-amerikanischen Marke.

Sie haben sich selbst als eines der ersten Internet-Fashion-Kids beschrieben. Wenn Sie heute einen Blick auf diese Welt werfen, was gefällt Ihnen und was könnte Ihrer Meinung nach besser sein?

Ganz offensichtlich ist alles irgendwann übersättigt. Aber es ist immer wieder toll zu sehen, wie diese Kinder zu Persönlichkeiten heranwachsen. Es kommt vor, dass ich Nachrichten von jungen Leuten aus Kenia oder aus dem Mittleren Osten erhalte, die Kleidung herstellen, die von meinem Stil oder dem meiner Freunde inspiriert ist – oder einfach Mode ganz allgemein.

Es muss umwerfend sein, auf diese Weise von jungen Menschen auf der ganzen Welt zu hören. Zu erfahren, was andere tun und welche Ideen sie haben.

Ja, die Kreativität ist dabei das wirklich Coole.

In Bezug auf die sozialen Medien habe ich auf Instagram gesehen, dass Sie gerade den Führerschein bestanden haben.

Stimmt.

Und was fahren Sie derzeit?

Im Moment besitze ich nur einen Dodge Ram von 1991, aber ich bin dabei, mich nach einem Chevrolet Nova umzusehen – dem Auto, in dem Stuntman Mike in Death Proof unterwegs ist. Ich finde klassische Wagen einfach toll.

Noch etwas, das Sie mit Mr. Lauren gemeinsam haben.

Als ich Ralph Lauren zum ersten Mal in New York traf, standen in seinem Büro Miniaturen all seiner Autos. Das ist das Krasseste, was ich je gesehen habe. Sozusagen die Spielzeuge der eigenen Spielzeuge aufzustellen. Mehr geht nicht. Da habe ich noch einiges zu lernen.